Es ist soweit, Ihr Welpe zieht bei Ihnen ein:
Das warten hat endlich ein Ende und Sie können Ihren Welpen abholen. Die Freude und Aufregung ist riesig :O))
Aber bedenken Sie, auch für den Welpen ist es eine sehr aufregende Erfahrung. Er läßt seine bisherige Familie und alles Vertraute hinter sich, da ist es wichtig, dass Sie sich viel Zeit für Ihr neues Familienmitglied nehmen.
Überfordern Sie Ihren Welpen in den ersten Tagen nicht!
Laden Sie nicht gleich Besucher ein, die können auch noch später den süßen Schatz bewundern. Geben Sie sich und dem Welpen erstmal Zeit sich kennenzulernen, damit er weiß, wer nun zu ihm gehört und wem er Vertrauen kann, das ist sehr wichtig für die zukünftige Basis. Zu viele fremde Leute im neuen Heim würden den Welpen nur noch mehr stressen.
Verschieben Sie Ausflüge und Spaziergänge vorerst auf später.
Für Ihren Kleinen ist es wichtiger und aufregend genug, das neue Heim und den Garten zu erforschen. Denken Sie immer daran, Ihr Welpe ist noch ein Baby! Menschenkinder brauchen Jahre zum Erwachsen werden. Daher erwarten Sie bitte nicht, dass ein Welpe mit 10 oder 12 Wochen schon perfekt an der Leine geht, stubenrein ist, Autofahrten liebt und wer weiß was noch alles schon beherrscht.
Haben Sie Geduld mit sich und ihrem Welpen und lassen Sie sich die nötige Zeit. Lassen Sie sich nicht entmutigen, alles braucht seine Zeit. Bedenken Sie, ein Welpe von 10 Wochen kann gerade erst gute 4 Wochen sicher laufen. Gewöhnen Sie sich aneinander und Sie werden sehen, schon bald möchten Sie Ihren kleinen Zwerg nie mehr missen.
Wenn Ihr Welpe sich sicher eingelebt hat können Sie mit kleinen Gängen starten, wenn Sie schon mögen. Falls es nun nicht sofort an der Leine klappt und Ihr Zwerg die Bremse macht, dann bleiben Sie ruhig und zerren den Welpen nicht hinterher. Stattdessen nehmen Sie ihn lieber einfach auf den Arm und gehen Sie ein Stück mit ihm. Probieren Sie es immer mal wieder und Sie werden sehen, irgendwann überwindet Ihr Welpe seine anfängliche Scheu und es klappt als hätte er es schon immer so gemacht ;O)
Nicht jeder Welpe ist sofort mutig und man sollte ihn immer mit Vertrauen und Sicherheit an Neues heranführen.
Gerade die erste Zeit mit Ihrem neuen Welpen kann sehr ungewohnt sein, unterschätzen Sie das nicht, es ist noch ein Baby und die Situation ist für alle neu und alle müssen sich aneinander gewöhnen. Daher stecken Sie bitte nicht schon nach den ersten Tagen den Kopf in den Sand, wenn Sie es sich doch leichter vorgestellt haben als es wirklich ist.
Es lohnt sich!
Freuen Sie sich auf einen tollen Lebensabschnitt mit Ihrem Havaneser!
Und ich würde mich freuen, wenn Sie sich unsere Ratschläge ein bisschen zu Herzen nehmen und auch umsetzten.
Wir werden Ihnen natürlich auch immer helfend zur Seite stehen, soweit es möglich ist!
Gefahren vermeiden:
- Welpen sind sehr neugierig, überprüfen Sie daher vor dem Einzug Haus und Garten auf Gefahrenquellen.
- Bei der Abholung vom Züchter ist unbedingt zu beachten, dass der Hund bei Pausen auf der Rückfahrt nur angeleint aus dem Auto entlassen wird.
- Den Welpen zu Beginn grundsätzlich nicht unbeaufsichtigt lassen. Kinder sind mit der Beaufsichtigung eines Welpen überfordert!
- Alles was heil bleiben soll, jedoch für den Welpen interessant sein könnte, zunächst außer Reichweite unterbringen. (Deko, auf dem Boden stehende Blumen mit Blumenerde oder kleinen Steinchen, Telefon, Lederwaren, Schuhe, etc.). Hier lässt sich jedoch auch sehr viel durch konsequente Erziehung erreichen!
- Nirgends verschluckbare Kleinteile wie Kinderspielzeug oder Nägel herumliegen lassen
- Auf freiliegende (Strom)kabel achten
- Reinigungsmittel und andere Chemikalien außer Reichweite des Welpen aufbewahren
- Giftige Pflanzen in Haus und Hof sichern oder entfernen
Infos unter: www.vetpharm.unizh.ch/perldocs/toxsyqry.htm/
- Treppen sichern
- Rutschige Böden und Stufen zumindest zum Teil mit Teppich abdecken
- Den Balkon sichern, z.B. mit engmaschigem Drahtgeflecht
- Auf einen ausbruchsicheren Garten achten
- Gartenteich einzäunen oder abdecken
- Garten auf Löcher für Wäschespinnen o.ä. und ungesicherte Kellerschächte überprüfen und sichern
©Benita Böge